Unser Schulgarten - Grünis kunterbunte Gartenwelt

Ein kleiner Rundgang durch den Schulgarten im Schuljahr 19/20

 

Der Name Grünewaldschule ist bei uns Programm. Welche Schule hat denn schon so einen schönen Namen. „Grünewald“  hört sich nach einem schönen Naturnamen an, also nach dem grünen Wald. Aber eigentlich stammt er von dem bekannten Künstler und Maler Matthias Grünewald, welcher vor langer Zeit, nämlich um 1500 lebte. Dieser war schließlich Namensgeber für unsere Schule. In diesem Sinne, muss ja auch ein grüner, blühender und künstlerischer Schulgarten daher, wenn man schon so einen schönen Schulnamen hat. Leider war unser Schulgarten in die Jahre gekommen. Der Schulgarten war sehr naturbelassen und die Pflanzen hatten freien Lauf. So wurde die Garten-AG ins Leben gerufen, um dem Schulgarten wieder neues Leben einzuhauchen.

Hier sind schon fleißige Helfer am Werk.

 

Ab September dieses Schuljahres begannen die Grünis nun mit der Gartenarbeit. Zuerst standen, das Anlegen von neuen Beeten und das Unkrautjäten auf dem Programm. Und wer hätte es gedacht - Unkraut rupfen macht Spaß. Die Grünewaldschüler waren mit Feuereifer dabei. Die Lehrerinnen mussten sie teilweise sogar bremsen, denn fast hätten die fleißigen Schüler alles für Unkraut gehalten und Kräuter und Samen noch aus den vergangenen Jahren mit herausgezogen.

 

 

Nach der Pflege der Beete wurden Frühblüher wie Krokusse und Osterglocken eingesetzt.  Ein riesen Spaß für die Kinder, nach getaner Arbeit nun die kleinen Zwiebeln in die Erdkuhlen zu legen und zu bewässern.

Auch neue Kräuter durften in den Schulgarten einziehen und wurden sogleich an einem schönen Plätzchen eingesät oder eingesetzt.  Viele Kinder lernen so Einblicke in das Anpflanzen und Pflegen von Gärten kennen.

 

Allmählich wurde es kühler und die Garten-AG war auch im Winter für den Schulgarten aktiv und hatte als nächstes Projekt eine Upcycling-Idee. Dazu bastelten sie aus „Müll“ wie  Konservendosen, Milchtüten und ähnlichem tolle Futterstationen für Vögel, die sie Futtereulen nannten. Die Kinder brachten immer wieder ihre Ideen ein, was man noch basteln oder auch einpflanzen könnte.  

 Im Frühjahr spitzelten dann endlich die Frühblüher aus der Erde in den Beeten heraus. Ein freudiges Ereignis - nicht nur für die Garten-AG Kinder. Viele Klassen kamen nun in den Schulgarten, um die Frühblüher zu bestaunen und den Aufbau von den Frühblühern zu sichten.           

 

 

 Und dann kam Corona

Doch dies verhalf den Grünis zu noch mehr Kreativität in der Gartenwelt.

In der Notbetreuung übernahmen die Kinder die Pflege und Gestaltung des Schulgartens und fragten noch beim Arbeiten an ihrem Lernpaket, wann man denn endlich nach draußen in den Schulgarten ginge. Die Kinder waren heiß auf das Arbeiten an der frischen Luft und im Grünen. Eine willkommene Abwechslung zu all den Einschränkungen durch Corona.

 

So wurde nochmal fleißig Unkraut gerupft und die Beete auf neue Pflänzchen vorbereitet. Sodann wurden Gurken und Karotten eingesät und Schnittlauch gepflanzt.

 

Als Pause zwischendurch beobachteten die Kinder gerne die umher krabbelnden Käfer, fliegende Bienen und Schmetterlinge  - sie konnten Natur hautnah erleben. Das macht allen Spaß und die Kinder lernen nebenbei und in „echt“ gleich noch etwas über Insekten. Hier fanden die Kinder beim Graben unter der Erde einen Engerling. Daraus wird in ein paar Jahren ein Maikäfer. Wirklich spannend, was man alles entdecken kann.

 

 

Hier wurde den Kindern anhand eines Schaubildes erklärt, wie aus dem Engerling ein Maikäfer entsteht.

 

 

 

Der Schulgarten bei Regenwetter – alle werden kreativ

Falls das Wetter einmal nicht für die Gartenarbeit geeignet war, wurde drinnen an der Attraktivität des Schulgartens weitergearbeitet. So nähten die Kinder mit ihren Betreuerinnen Wimpelketten aus Stoffresten.

 Auch Insektenhotels aus Konservendosen wurden gebastelt…

Eine prima Möglichkeit, um Insekten beim Leben zu helfen und ihnen Unterschlupf zu gewähren.

Auch Pflanzstecker aus Holzresten wurden mit dem Brennkolben graviert und für den Einsatz im Schulgarten vorbereitet.

 

Das Wetter wird wieder besser

Endlich wurde das Wetter wieder besser und die Grünis konnten ihre gebastelten Insektenhotels, Pflanzenstecker und Wimpelketten draußen aufhängen. Wie toll das aussieht…

 

Jetzt  konnten die Kinder auch mit dem einsäen und auslegen von Samen wieder loslegen. Hier sieht man die gemachten Saatbomben. Was rauskommt? Lasst euch überraschen….

Nur so viel: Die Bienen werden sich über Wildblumen freuen und können es sich danach gleich im Insektenhotel bequem machen.

Genutzt haben sie dabei eigenen Humus vom Schulhof! Toll, was man in einer Schule so alles hat und so die ökologischen Ressourcen schonen kann.

 

Der Schulgarten kommt zu euch

Eine weitere grandiose Idee hatte Frau Schlesiger. Wenn schon die Schulen und der Schulgarten für die meisten Kinder geschlossen waren, denn nur die Kinder in der Notbetreuung kamen ja momentan in den Genuss im Schulgarten zu gärtnern, könnte man doch den Schulgarten ein wenig zu den Kindern bringen.

Gleich machte sie sich auf und befüllte alte Gummistiefel und Konservendosen mit Erde und hängte sie außen an unseren Schulzaun. Die Kinder waren eifrig mit dabei und erstellten und  verschönerten die  Stiefel /Dosen und hängten sie auf.

 

Alle Grünis durften dort Blumen einpflanzen. Eine wahnsinnig tolle und schöne Aktion ist daraus entstanden und die Grünis kamen fleißig zum einpflanzen vorbei und machten sich ihre Hände schmutzig. Da schaut her…

 

Viele Grünis, Eltern, DJHN-Mitarbeiter, Lehrer  wie auch Anwohner bestaunen seither immer wieder den Schulzaun, der so richtig aufgehübscht wurde.

 

 

 Auch eine Steinschlange als Symbol für die Hoffnung und als Mutmacher in Zeiten von Corona darf dabei natürlich nicht fehlen. Die Steine schmücken seitdem den Schulzaun sowie den Schulgarten. Die Idee dazu kam von einigen Kindern und Eltern der 2a.

 Der Schulgarten ist nun wieder richtig toll angelegt und wartet darauf, wieder von allen Schülern genutzt zu werden.

 

Denn er ist eine tolle Oase im Schulalltag. Der Schulgarten wird nicht nur, natürlich zum gärtnern lernen, also bepflanzen, einsäen, pflegen und sonstigem genutzt, sondern dient auch als Anschauungsort der eingepflanzten Grünpflanzen. Er ist noch viel mehr als das …

Der hintere Teil des Schulgartens wird noch als Waldklassenzimmer genutzt- hier kann der Unterricht auch mal unter freiem Himmel stattfinden oder dient auch dazu, selbst hergestelltes Essen (gesundes Pausenfrühstück) dort zu verspeisen.

Ansonsten dient der hintere Schulgarten zum Spielen und Toben. Auch als Begegnungsstätte für Klassenfeste dient der Schulgarten des Öfteren und findet immer positiven Anklang.

Ganz nebenbei bemerkt ist der Schulgarten ein wahrer „Verwandlungskünstler“. Er eignet sich nicht nur zum Lernen im Sachunterricht: gärtnern, pflegen und beobachten von Pflanzen; Tiere erkennen und ihre Lebensweise kennen lernen, sondern auch für kreative – künstlerische Bereiche. So wird für die Tiere und Pflanzen im Garten gebastelt und aus Gartenresten wie z.B. Blumen und Stöcken werden gerne mal Kränze erstellt. Auch eine der seitlichen Wände wurde von den Kindern bemalt. Klasse! Da machen wir unserem Namensgeber, dem Maler Matthias Grünewald, ja schon fast Konkurrenz.

 

 

 

Zu entdecken gibt es im Schulgarten jedenfalls allerlei!

In diesem Sinne, besuchen Sie doch auch mal "Grünis kunterbunte Gartenwelt"! :-D